Durch dein Gefängnis, Gottes Sohn,
ist uns ewige Freiheit geschenkt,
durch deinen Tod lass uns das Leben in aller Fülle sehen und weitergeben.
Wir können dich nur bitten:
Höre du, Gott, die Schreie der Verzweifelten
und die stummen Klagen der Vielen,
die den unendlichen Karfreitag dieser Zeit
am eigenen Leibe erleiden;
sieh das himmelschreiende Unrecht an,
das auch heute wieder Leben zerstört,
die Ohnmacht all der Opfer,
die in Krieg, Willkür und Gewalt ersticken.
Lass uns deinen Tod
als Zeichen deiner unendlichen Liebe annehmen,
die allein uns retten kann.
Führe uns heraus aus dem Kerker
unserer eigenen Gedanken, Worte und Werke,
damit wir mitten in der eigenen Ohnmacht
deine Kraft und dein unbedingtes Ja zum Leben erkennen.