Unruhen in Äthiopien
Landesweite Proteste wurden in der vergangenen Woche durch die Ermordung des beliebten Sängers und Protestliederdichters Hachalu Hundessa (am 29.6.2020) ausgelöst, der der größten Volksgruppe in Äthiopien, den Oromo, angehörte.
Wir beten für die Menschen in Äthiopien,
voller Sorge über die Unruhen im Land,
ausgelöst durch die Ermordung des Sängers Hachalu Hundessa.
Mit seiner Musik sprach er über wirtschaftliche und politische Benachteiligung,
die viele Angehörige seiner Volksgruppe empfinden.
Wir bitten für den ermordeten Sänger und alle, die um ihn trauern:
Lass Dein Licht leuchten in der Dunkelheit des Todes!
Sei ihm und den Seinen nahe mit der Kraft Deiner Auferstehung.
Aus der Trauer um den Sänger, werden jetzt auch Wut und Agression,
und in den Unruhen sterben Polizisten, Soldaten und Zivilisten.
Wir bitten Dich:
Bewahre die Menschen in Äthiopien vor einer Eskalation der Gewalt!
Gib den Führungspersonen im Land die richtigen Worte,
um den Frieden zu schützen und zu fördern.
Hilf den Unterdrückten und Bedrängten in Äthiopien,
sinnvoll ihre Stimme zu erheben und Rechte einzufordern,
ohne Gewalt und doch mit Nachdruck.
Wir denken an die Kleinbauernfamilien, Bildungseinrichtungen und Hilfsorganisationen,
mit denen wir durch viele nachhaltige Projekte und Programme in Äthiopien verbunden sind.
Behüte den Frieden im Land als Grundlage aller guten Ideen,
damit Äthiopien weiter als Hoffnungsland aufblüht
und die Menschen aller Volksgruppen zuversichtlich in ihrer Heimat leben können.
„Corona hat uns den Hunger gebracht.“
Bericht der Welthungerhilfe über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Afrika
Seit zwei Jahren steigt die Zahl der Hungernden weltweit wieder deutlich an, durch die mit dem Klimawandel verbundenen Naturkatstrophen, sowie Kriege und Konflikte. Die Corona-Pandemie heizt die Not an, wie die Welthungerhilfe zur Veröffentlichung ihres Jahresberichtes am 7.7.2020 erklärt. Die deutlichen Fortschritte in der Hungerbekämpfung, die seit 30 Jahren zu verzeichnen waren, gehen verloren.
Wir beten für die Menschen in Afrika,
die verzweifeln über die Folgen der Corona-Panedmie
und die verheerenden Auswirkungen der Heuschreckenplage.
Mangelernährung und Hunger greifen wieder um sich,
bedrohen die Menschen und ihre Tiere.
Wir bitten dich:
Hilf uns, mit ihnen zu fühlen und ihre Not zu begreifen!
Stärke unsere Solidarität mit den Hungernden.
Steh den verzweifelten Kleinbauern- und Arbeiterfamilien bei,
über die jetzt so viel Elend hereinbricht.
Segne die Helferinnen und Helfer,
jede Geste der Anteilnahme,
jede Idee, die Menschenleben vor dem Verhungern bewahrt.
Bleibe unsere Inspiration, Du, unser Brot des Lebens,
dass wir teilen lernen von klein auf, unser Leben lang,
weltweit und in jeder Katastrophe noch entschiedener!