Kenia
Zugang zu sauberem Wasser
Es herrscht große Trockenheit in vielen Gebieten Kenias. Mehrere Stunden sind Frauen unterwegs, um Wasser aus weit entfernten Quellen zu holen. Ein Projekt nutzt unkonventionelle Methoden, um Regenwasser zu speichern.
Wasserspeicher sichert Versorgung
Dreißig Kilogramm wiegt der volle Kanister, mit dem Agnes Irima früher täglich die knapp sieben Kilometer von der Wasserstelle nach Hause gehen musste. Zirka fünf Stunden beanspruchte das Wasserholen jeden Tag. Dank des Entwicklungsdiensts der Anglikanischen Kirche in Kenia (ADS) und der Unterstützung von Brot für die Welt gibt es heute einen Wasserspeicher im Dorf. Das hat ihr Leben gänzlich verändert.
Ansprechpartnerin
Wassermangel macht krank
Gesund und kräftig fühlt sich heute die ganze Familie. Sie trinkt mindestens doppelt so viel Wasser wie früher. Und im Gegensatz zu früher nimmt sie sauberes Wasser zu sich. Das Wasser, das Agnes früher aus den weit entfernten Löchern holen musste, war schmutzig. „Wir hatten Probleme mit Würmern, erkrankten an der Amöbenruhr, besonders die Kinder litten häufig an Durchfall“, erinnert sie sich.
Bildgalerie: Sauberes Wasser für das ganze Dorf
Heute trägt Agnes Irima den Wasserkanister nur noch ca. 200 Meter nach Hause. „Im Vergleich zu früher ist das doch eine leichte Übung", sagt sie in Erinnerung an die ehemals fast sieben Kilometer lange Wegstrecke.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Die Wasserstellen lagen weit entfernt. Der Weg war beschwerlich und immer mit der Angst vor wilden Tieren oder Überfällen von Menschen verbunden. Das Wasser war verschmutzt und machte krank.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Heute wird dieser riesige Felsen genutzt, um Regenwasser aufzufangen.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Am Fuße des Felsens befindet sich eine zementierte Auffangrinne für Regenwasser.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
In dem großen Auffangspeicher können große Mengen Regenwasser gesammelt werden. Wenige Tage Regen reichen, um den 75 Kubikmeter großen Tank zu füllen.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Die Enkelin von Agnes Irima begleitet sie jeden Morgen zur Wasserstelle. Das klare Wasser übt immer wieder eine Faszination auf das Mädchen aus.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Heute hat die Familie immer genug zu trinken. Sie sind gesünder und die Kinder kommen in der Schule gut mit.
© Jörg Böthling / Brot fuer die Welt
Mehr Zeit für Landwirtschaft
Dank der Wasserversorgung vor Ort hat Agnes mehr Zeit für die Landwirtschaft, den Anbau von Mais, Gemüse und Obst. Einmal in der Woche verkauft sie selbstgekochten Sorghumbrei auf dem Markt. So kommt die Familie auch in der Trockenzeit gut über die Runden. Mit dem Einkommen können die Schulgebühren der Kinder finanziert werden. Aktuell führt ADS Aktivitäten in weiteren Regionen durch, um die Wasserversorgung der Bevölkerung und ihre sanitäre Grundversorgung zu verbessern.
Projektfilm
Zugang zu sauberem Wasser
Wasser bedeutet Leben
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