Palästina
Psychische Gesundheitsversorgung verbessern
In Palästina fehlt es an gut ausgebildeten und hoch qualifizierten Fachkräften für psychische Gesundheit. Unsere lokale Partnerorganisation GTC entwickelt ein Ausbildungsprogramm, damit Psycholog:innen Menschen mit psychischen Erkrankungen bestmöglich behandeln und unterstützen können.
Psychische Belastungen
Von psychischen Erkrankungen sind vor allem Frauen und Mädchen durch die patriachale Gesellschaftsstruktur überproportional häufig betroffen. Eine große Anzahl an Personen mit psychischen Erkrankungen steht einer geringen Anzahl an gut ausgebildeten Psycholog:innen gegenüber.
Ansprechpartnerin
Spezialisierung ist notwendig
In Palästina besteht ein Bedarf an gut ausgebildeten und hochqualifizierten Fachkräften für psychische Gesundheit, die den komplexen Bedürfnissen der Zielgruppe und den Erfordernissen des lokalen Kontexts gerecht werden. Im Westjordanland entspricht die derzeitige universitäre Ausbildung von Psycholog:innen nicht den internationalen Standards. Sie ist zu kurz und es mangelt an Spezialisierungsmöglichkeiten.
Bildgalerie: Ausbildung von Spezialist:innen
Neu graduierte Psychologinnen nehmen an der Pilot-Ausbildung teil.
Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat GTC umfangreiche Erfahrungen in der Bereitstellung von psychischen Gesundheitsdienstleistungen gesammelt.
Auch interaktive Methoden werden bei der Ausbildung angewandt.
GTC plant das einjährige Ausbildungsprogramm von den Ministerien für Gesundheit und Bildung staatlich anerkennen zu lassen.
Pilot-Ausbildungsprogramm für Psycholog:innen
In Partnerschaft mit Institutionen und Universitäten in Glasgow, entwickelt GTC ein einjähriges Ausbildungsprogramm für Psycholog:innen, das ihnen den Erwerb der notwendigen Expertise, Spezialisierung und Begleitung ermöglichen soll. Die Ausbildung wird theoretische und praktische Einheiten sowie Supervisionselemente enthalten. An dem Pilot-Ausbildungsprogramm nehmen 6 bei GTC beschäftigte Psycholog:innen teil sowie 10 neu graduierte Psycholog:innen. Ihr Feedback wird in die Finalisierung des Ausbildungsprogramms einfließen. Ziel ist es, das Ausbildungsprogramm staatlich anerkennen zu lassen und es in die universitäre Ausbildung von Psycholog:innen zu integrieren.