En junger Schüler sitzt beim Mathematikunterricht an einem Tisch mit Rechenschieber und Mathematik-Lernunterlagen.
Kosovo

Schulbildung schafft Chancen

Im Kosovo leben viele Menschen in Armut. Für Kinder ist die Chance auf Bildung zugleich die Chance auf ein besseres Leben. Im Sozialzentrum unserer Partnerorganisation Hareja erhalten Kinder nachschulische Lernhilfe.

Ungleiche Bildungschancen

Im Kosovo leben rund 20 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze. Bildungschancen sind sehr ungleich verteilt. Kinder aus armen Familien tun sich oft schwerer in der Schule, brechen häufiger vorzeitig ab oder schaffen den Abschluss nicht. Für sie ist es aber meistens auch nicht möglich, außerschulische Bildungsunterstützung zu erhalten. Denn ihre Familien verfügen nicht über ausreichend Geld, um Nachhilfe oder zusätzliches Lernmaterial zu bezahlen. Wiederholte Schulschließungen während der Pandemie haben viele Kinder in ihrer Bildungslaufbahn noch weiter zurückgeworfen.

Bildung als Ausweg aus der Armut

Bildung und ein Schulabschluss sind eine wichtige Voraussetzung, um später eine menschenwürdige Arbeit zu finden. Ohne Schulabschluss haben Kinder in ihrem späteren Leben kaum eine Chance auf bessere Lebensverhältnisse. Die Armutsspirale setzt sich so über Generationen fort.

Unsere Partnerorganisation Hareja engagiert sich seit rund 20 Jahren in der außerschulischen Bildungsarbeit. Die unabhängige Frauenorganisation betreibt ein Sozialzentrum in der Kleinstadt Rahovec, einer Gemeinde zu der 34 Dörfer gehören. Im Zentrum bietet Hareja verschiedene Bildungs- und Beratungsangebote für Frauen und Kinder an. Außerdem gibt es Tagesbetreuung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.

„Es ist mir ein großes Anliegen, andere Menschen zu unterstützen - besonders Kindern die in Armut und bildungsfernen Verhältnissen leben. Ich bin selbst in Armut aufgewachsen und weiß, alle Eltern möchten, dass es ihren Kindern einmal besser geht.“

Adelina Paqarizi, Direktorin von Hareja

Lernen für die Zukunft

Rund 100 Kinder aus ärmeren Familien erhalten im Sozialzentrum Lernhilfe. Das Angebot umfasst unterschiedliche Fächer und Altersgruppen, wodurch die Kinder ihre schulischen Leistungen verbessern und den Abschluss schaffen können. Durch das Programm haben auch  zuvor arbeitslose Lehrkräfte wieder Arbeit gefunden. Edita Hasku ist eine von ihnen: “Kein Kind auf dieser Welt sollte sich vernachlässigt oder von irgendwelchen Aktivitäten ausgeschlossen fühlen, bloß weil nicht ausreichend Geld da ist. Alles, was sie brauchen, um Erfolg zu haben, ist lediglich eine Chance und Unterstützung von der Gesellschaft.“

Erste Schritte in ein besseres Leben

Die Nachhilfe ist bei den Kindern sehr beliebt. „Es gefällt mir sehr gut“, sagt Erza, die unter anderem am Deutschkurs teilgenommen hat. „Vor allem die Aktivitäten, die wir hier machen und die wir lernen neues Wissen. Es hilft mir auch sehr für den Schulunterricht“.

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Eine junge Schülerin schreibt mit Kreide Zahlen auf eine grüne Tafel. Eine Gruppe Schülerinnen malt gemeinsam an einem Bild.

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