Partner:innenprinzip
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Sowohl wir als auch unsere Partner:innen haben sich der Einhaltung strenger Richtlinien verpflichtet. Wir lernen stets Neues dazu und entwickeln unsere Projekte weiter. So können immer mehr Menschen ihr Leben ohne Armut selbst gestalten.
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit können nur dann erfolgreich sein, wenn sie tatsächlich an den Problemen der Menschen ansetzen. Alle Menschen sind vor dem Recht gleich. Aber in der Realität sind viele Menschen Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt – aufgrund ihres Alters, ihrer Geschlechtsidentität oder weil sie mit einer Behinderung leben. Deshalb denken wir Gleichberechtigung und Inklusion in unserer Projektplanung und Projektumsetzung immer mit.
Die Klimakatastrophe betrifft Menschen im globalen Süden stärker. Klimaveränderungen wirken sich in ihren Regionen drastischer aus und die Menschen haben weniger Ressourcen zur Verfügung, ihr Lebensumfeld anzupassen. Wir unterstützen Menschen vor Ort dabei, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen, ihre Anpassungsmöglichkeiten zu stärken und den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren.
Die Qualität unserer Arbeit wird durch eine Reihe internationaler, nationaler und interner Richtlinien sichergestellt. Als Mitglied der ACT Alliance – einem Netzwerk von 152 protestantischen Organisationen in über 150 Ländern – haben wir uns beispielsweise zur Umsetzung eines Verhaltenskodex sowie einer Transparenz und Anti-Korruptionsrichtlinie verpflichtet. Wir orientieren uns an sektorspezifischen Standards – wie jenen der OECD DAC oder der EU – ebenso wie an umfassenden Förderrichtlinien der Geldgeber:innen. Zudem haben wir eine eigene Richtlinie zur nachhaltigen und transparenten Beschaffung von Gütern ausgearbeitet.
Um allen Beteiligten an von uns finanzierten Projekten bestmöglichen Schutz vor Gewalt zu bieten und alle Formen von Gewalt zu verhindern, haben wir eine Gewaltschutzrichtlinie entwickelt. Wir unterstützen auch Partner:innen in der Erarbeitung und Umsetzung ihrer Gewaltschutz-Mechanismen. Beschwerden zu Gewaltvorkommnissen nehmen wir ernst. Sollten Sie eine Beobachtung oder Beschwerde haben, können diese an safeguarding@diakonie.at richten.
Nachhaltigkeit nehmen wir ernst – als Mitglied der ökumenischen Plattform Klimakollekte beraten wir zur Vermeidung von Emissionen. Auch wir sind bemüht unseren Verbrauch von Ressourcen zu minimieren, beispielsweise indem wir Online-Meetings statt Dienstreisen planen, für Reisen innerhalb Europas den Zug nehmen, in der Beschaffung von Materialien nachhaltige und ethisch produzierte Optionen bevorzugen und unser Büro so energieeffizient und ressourcenschonend wie möglich gestalten. Wir bringen diese Themen auch in den Dialog mit unseren Partner:innen ein, um einen möglichst großen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisten.
All unsere Projekte im Globalen Süden und in Südosteuropa folgen einem Ablauf, der sich bewährt hat und ständig weiterentwickelt wird. Unser Projektzyklus besteht aus sechs Schritten:
Wir arbeiten stets mit lokalen Partner:innenorganisationen. Deren Mitarbeiter:innen kennen die Lage vor Ort am besten. Sie entwickeln gemeinsam mit Betroffenen Projektideen. Diese Ideen diskutieren sie dann mit unseren Projektverantwortlichen von Brot für die Welt.
Unsere Partner:innenorganisation fasst die Vorhaben in einem Projektantrag zusammen. Hierfür können auch externe Expert:innen hinzugezogen werden. Die Problemlage und Ursachen, das Ziel und die Maßnahmen zur Zielerreichung werden ebenso festgehalten wie Kosten, Eigenmittel und der Finananzierungsbedarf.
Der eingereichte Antrag wird genau geprüft, hinsichtlich
Im Anschluss wird eine Bewilligungsvorlage erstellt und der Geschäftsführung vorgelegt.
In einem Kooperationsvertrag werden die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien geregelt (Projektdauer, Ziele, Finanzierungsbetrag). Unsere Partner:innen verpflichten sich auch, zu festgelegten Zeitpunkten über den Projektfortschritt und die Ausgaben zu berichten.
Das Projekt startet und die Partner:innenorganisation legt halbjährlich Rechenschaft ab über die korrekte Verwendung der Mittel und über den Projektfortschritt. Unsere Projektverantwortlichen besuchen die Projekte auch in regelmäßigen Abständen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Sie tauschen sich mit den Partner:innen aus und halten die Beobachtungen in einem Bericht fest. Tauchen Schwierigkeiten bei der Projektdurchführung auf, besprechen die beiden Parteien wie diese gelöst werden können. Tauchen Unregelmäßigkeiten im Projekt auf oder werden solche auch nur vermutet, werden die Zahlungen sofort gestoppt, bis der Sachverhalt geklärt ist. Viele Instrumente, zum Beispiel die Beauftragung unabhängiger Fachleute, kommen in der Aufklärung zur Anwendung. Im schlimmsten Fall wird ein Projekt aufgrund der Ergebnisse beendet, aber das kommt äußerst selten vor.
In einem Schlussbericht legt die Partner:innenorganisation die Ergebnisse der Arbeit und die Wirkungen auf die Begünstigten dar. Im Rahmen der Projektevaluierung prüfen die Projektverantwortlichen von Brot für die Welt, ob sämtliche Standards eingehalten wurden und die Ziele erreicht. Möchten die Partner:innen mit der Arbeit in einem neuen Projekt fortfahren, können sie einen weiteren Antrag stellen.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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