Hunger
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Viele Menschen leiden an Mangelernährung und Hunger, obwohl weltweit genügend Nahrung für alle hergestellt wird. Hunger ist ein Problem ungerechter Verteilung. Klare Konzepte zeigen Lösungswege.
In Österreich ist Essen überall und jederzeit verfügbar. Europa produziert sogar mehr als wir verbrauchen können. Dafür können wir dankbar sein, denn in vielen Regionen der Welt sieht es ganz anders aus. Aktuell sind weltweit bis zu 757 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Dabei gibt es eigentlich mehr als genug Nahrungsmittel für die ganze Weltbevölkerung.
Hunger ist ein Problem ungerechter Verteilung. Viele Menschen haben keinen Zugang zu Nahrungsmitteln. Menschen, die in Armut leben, haben nicht genug Geld für Lebensmittel. Viele Kleinbauernfamilien haben zu wenig Land, Wasser und Saatgut, um ausreichend Nahrung für sich anbauen zu können. Ein großer Teil der weltweit produzierten Nahrung wird für andere Zwecke verwendet, zum Beispiel für die Herstellung von Treibstoffen und Tierfutter. Ein Drittel landet in den Ländern des globalen Nordens im Müll.
Ein Weg in eine Zukunft frei von Hunger wurde bereits im Weltagrarbericht (2008) vorgezeichnet. Damit Essen dort verfügbar ist, wo es gebraucht wird, müssen kleinbäuerliche Produzent:innen gestärkt werden. Sie sind es, die gesunde Lebensmittel lokal zur Verfügung stellen können. Heute sind diese Landwirt:innen jedoch von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen.
Industrialisierte Formen der Landwirtschaft verstärken häufig das Problem, statt zur Lösung beizutragen. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht lokal angepasste, nachhaltige Methoden. Auf die Stärkung der Rechte von Frauen und Mädchen, Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen muss ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Denn sie sind besonders häufig von Hunger und Mangelernährung betroffen.
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern brauchen:
Gemeinsam mit Partnerorganisationen in aller Welt setzen wir uns dafür ein, dass kleinbäuerliche Familienbetriebe auf ihrem Land genügend Nahrung anbauen können. Damit sie ihre Familien das ganze Jahr ausreichend und gesund ernähren und etwaige Überschüsse vermarkten können. Jetzt, in Zeiten des Klimawandels, fördern wir agrarökologische und klimaangepasste Anbaumethoden, um sicherzustellen, dass das Land auch für künftige Generationen fruchtbar bleibt. Wir treten dafür ein, dass Kleinbauern und Kleinbäuerinnen die Kontrolle über ihr traditionelles Saatgut behalten und nicht von Agrarkonzernen oder Finanzunternehmen abhängig gemacht werden.
Brot für die Welt setzt sich auch in Österreich für die Schaffung fairer Handelsbedingungen, Klimagerechtigkeit und die Einhaltung der Menschenrechte weltweit ein. Durch Vorträge und Workshops, zum Beispiel am WeltTellerFeld, fördern wir Wissen über das globale Ernährungssystem. Unsere Arbeit trägt zur Umsetzung des 2. Nachhaltigen Entwicklungsziels der Vereinten Nationen bei: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.