WeltTellerFeld: Lernen über Globale Ernährung

Regale voll mit Lebensmittel aus den verschiedensten Ländern weltweit. Das Bild, dass sich uns täglich in den Supermärkten bietet, vermittelt eine problemlose, scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von Essen. Wie und wo unsere Nahrungsmittel wachsen und produziert werden, welche Fläche dafür benötigt wird, wie viel Arbeitsaufwand für den Nahrungsanbau nötig ist und welche ökologischen Auswirkungen er hat, ist für Konsument:innen oftmals nicht erkennbar.

Unser globales Ernährungssystem ist sehr komplex. Lange Handelswege und die Zusammenhänge unseres Essens mit Ausbeutung und Umweltzerstörung werden oft verschleiert. Das WeltTellerFeld macht diese Zusammenhänge sichtbar und erlebbar. Ins Leben gerufen wurde diese Erlebnis- und Bildungsstätte in der Wiener Lobau von Brot für die Welt, in Kooperation mit dem Ernährungsrat Wien, der ‚Kleinen Stadt Farm‘ und 'Hallo Klima'.

Das WeltTellerFeld ist ein interaktiver Lernort: Ein rund 3000m² großes Feld zeigt die Fläche und die landwirtschaftlichen Kulturen, die benötigt werden, um den jährlichen Lebensmittelkonsum einer Person in Österreich zu decken (Durchschnittswert).

Das Feld ist in verschiedene Flächen und Anbaugruppen unterteilt:

• Inland (55 Prozent der Fläche) – Ausland (45 Prozent der Fläche)
• Anbaufläche für tierische Produkte (67 Prozent) und pflanzliche Produkte (33 Prozent)
• Anbaugruppen: Weizen, Mais, Gemüse usw.

Das WeltTellerFeld ist öffentlich zugänglich. Interaktive Stationen laden dazu ein, Erkenntnisse über das globale Ernährungssystem zu gewinnen. Wissen über die weltweite Lebensmittelproduktion ermöglicht es, auf die Herausforderungen zu reagieren und eigene, nachhaltige Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.