In Bolivien hat die Regierung am 21. März eine landesweite Ausgangssperre ausgerufen. Diese gilt vorerst für 14 Tage. Aus diesem Grund, musste das Ausbildungszentrum für Jugendliche vorübergehend geschlossen werden. Unsere Partnerorganisation CJA setzt jedoch alles daran, die Frauen in Ausbildung weiterhin zu beraten und zu begleiten, jetzt eben telefonisch. Einige der Schülerinnen, nämlich jene in Schneider-Ausbildung, unterstützen aktuell bei einer sehr wichtigen Aufgabe: der Herstellung von Mundschutzmasken. Diese sind in Bolivien, genauso wie auf der ganzen Welt, derzeit stark nachgefragt. CJA informiert nun auch in ihrem täglichen Radioprogramm über Covid-19 und präventive Maßnahmen.
Die Leitung des lokalen Netzwerks für die „Notfall-Betreuung“ von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, obliegt ebenso unserer Partnerorganisation CJA. Bekanntlich steigt die Gewalt gegen Frauen in Ausnahmesituationen. Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen sind deswegen in Krisenzeiten wichtiger den je und brauchen genügend Ressourcen.
Die integrative Schule und Werkstatt für alleinerziehende Frauen mit und ohne Behinderungen unserer Parnterorganisation ETI wurde ebenfalls vorübergehend geschlossen. Auch hier wurden in den letzten zwei Wochen, bevor der Notstand ausgerufen wurde, Mundschutzmasken hergestellt – sowohl für den internen Gebrauch als auch für den Verkauf. ETI engagiert sich nun stark in der Aufklärung über Covid-19 und Präventivmaßnahmen von Auszubildenden und Kindern und Jugendlichen.
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