Wochenspruch: „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ (Galater 6,2)
Evangelium: Lukas 6, 36-42 Worte aus der Feldrede Jesu von der Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten und der Selbstkritik
Predigttext: 1. Samuel 24, 1-20 David verschont Saul in der Höhle von En-Gedi.
Wochenspruch und Evangelium lenken den Blick in eine etwas andere Richtung als der Predigttext. Vielleicht wäre es passender, den Predigttext zusammen mit der Epistel, Römer 12, 17-21, zu lesen. David geht es nicht darum, seinen Feind Saul zu besiegen. Er ergreift Maßnahmen, um die Feindschaft zu überwinden. Der Krieg soll nicht gewonnen, sondern er soll zur Vergangenheit werden. Durch sein Verhalten „sammelt er feurige Kohlen auf das Haupt“ Sauls. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“ (Römer12,21) wäre ein guter Vers zur Eröffnung des Gottesdienstthemas.
Die biblischen Texte weisen in der angespannteren Weltsituation darauf hin, dass die derzeit zunehmende Rüstung zwar Aggression zurückschlagen oder verhindern kann, aber dauerhaft keinen Frieden bringt.
Lieber Vater im Himmel,
es kann uns nicht beruhigen,
wenn die Staaten der Welt mehr Geld für Rüstung ausgeben,
und ihren Bürgerinnen und Bürgern damit ein trügerisches Gefühl von
Sicherheit vermitteln.
Wir sind in Sorge,
dass der Kampf um Einflussgebiete und Ressourcen
immer häufiger mit militärischen Mitteln ausgetragen werden wird.
Wir fühlen mit denen,
die von Kriegen betroffen sind,
und aufgrund von Gewalt und Zerstörung fliehen.
Wir bitten dich,
lass uns Menschen Wege zum Frieden suchen und finden.
Nur so können wir unsere Kraft und unser Geld wieder für das einsetzen,
was zum Leben führt.
Lasst uns zum Herrn beten: Herr, erbarme dich!
Fürbitte
Überwindung des Bösen durch Gutes
Fürbitten