Wien (OTS) - Anlässlich des Welttages zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürren (jährlich am 17. Juni) macht Brot für die Welt auf die immer brennender werdende Situation weltweit aufmerksam: Dürren treten immer häufiger auf und immer mehr Landstriche verwandeln sich in Wüsten.
Diese Phänomene hängen mit dem Klimawandel zusammen, der sich auf die Trockenzonen dieser Erde besonders dramatisch auswirkt. Sensibilisierung von Schulkindern – „Wasser ist wertvoll“ Für Kinder in Österreich ist es selbstverständlich, einfach den Wasserhahn aufzudrehen und sauberes Wasser unbegrenzt zur Verfügung zu haben. In Projektländern von Brot für die Welt müssen hingegen Menschen, meist Frauen, viele Kilometer täglich zurücklegen, um an Wasser zu kommen. Dazu kommt, dass die Wasserstellen oft verschmutzt oder am Versiegen sind. „Es ist wichtig schon bei Kindern Bewusstsein zu schaffen, Wasser als wertvolle Ressource anzuerkennen. Und auch die globalen Zusammenhänge aufzuzeigen“, erklärt Brot für die Welt-Bildungsreferentin Hannah Satlow.
Wasserverbrauch und die Auswirkungen im globalen Vergleich Der Zugang zu Wasser ist auf unserer Erde sehr unterschiedlich: In Österreich liegt der Wasserverbrauch pro Person bei ca. 130 Litern am Tag - zeitgleich haben mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. (UN-Weltwasserbericht 2019). Solch Wissenswertes lernen Schulkinder beim Workshop „Wasser ist wertvoll“ spielerisch. „Den größten Schaden durch den Klimawandel haben aktuell Menschen in den Ländern des globalen Südens, die am wenigsten für ihn verantwortlich sind. Wetterextreme machen kleinbäuerlichen Familien zu schaffen, die Landwirtschaft leidet, die Ernährungssicherheit ist zunehmend gefährdet“, führt Nina Hechenberger, Leiterin von Brot für die Welt Österreich, aus.
Brot für die Welt unterstützt Projekte in von Dürre betroffenen Regionen
Brot für die Welt unterstützt Projekte, die ganzen Dörfern einen gesicherten Zugang zu Wasser ermöglichen. Es werden kreative Lösungen im jeweiligen lokalen Kontext angewendet, um die Wasserversorgung zu sichern. So zum Beispiel im Dorf Gichunguri in Kenia: Hier wurde ein riesiger Felsen genutzt; an dessen Fuß eine Auffangrinne gemauert. Das Wasser fließt in einen großen Wasserspeicher – und kann so die Versorgung für das gesamte Dorf sichern.
Oder in Äthiopien: Weil immer öfter Regenzeiten ausbleiben wurde im Dorf Anbebir unter Mitwirkung der Dorfgemeinschaft eine Bewässerungsanlage gebaut. „Ohne Bewässerung könnten wir nicht mehr überleben“, sagt der 32-jährige Landwirt Yeshi Mehamed.
Brot für die Welt bittet um Spenden für Projekte gegen die Dürre
Spendenkonto: Brot für die Welt IBAN: AT67 2011 1287 1196 6366
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Rückfragen & Kontakt: Diakonie Österreich und Brot für die Welt Roberta Rastl Medienarbeit +43(0)664 314 93 95 roberta.rastl@diakonie.at Web: www.diakonie.at