Diakonie Austria, HORIZONT3000, die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission und die Evangelische Kirche A. und H.B. haben dazu eine ökumenische Allianz gegründet, die als Träger der Klima-Kollekte in Österreich auftritt.
Hauptziel der Klima-Kollekte ist es für unvermeidbare CO2-Emissionen ein qualitätsvolles Angebot zur Kompensation der Emissionen zu setzen. In Deutschland ist die Klima-Kollekte bereits seit einigen Jahren etabliert. Sie berät Pfarren, kirchliche und nichtkirchliche Organisationen über Möglichkeiten der Vermeidung und Reduktion von klimaschädlichen Emissionen, leistet Bildungsarbeit und bietet Kompensationsprojekte an.
Dieses Angebot wird nun auch in Österreich aufgebaut. Auf der neuen Website www.klima-kollekte.at kann mittels Emissionsrechner der CO2-Ausstoß in den Bereichen Energie, Mobilität, Veranstaltungen, Papier, Druck sowie Website-Betrieb errechnet werden. So kann beispielsweise ermittelt werden, wieviel Tonnen CO2 durch einen Flug im Rahmen einer Dienstreise oder von Wien zum Urlaubsort ausgestoßen werden. Der Rechner weist darauf hin jenen Betrag aus, der notwendig ist, um im Rahmen eines Kompensationsprojektes die gleiche Menge CO2 einzusparen.
Durch die Einzahlung des errechneten Betrages werden Projekte in Ländern des globalen Südens unterstützt, die den Ausstoß von CO2 vermindern, zum Beispiel durch die Nutzung von energieeffizienten Kochherden, Biogas- und Photovoltaik-Anlagen. Die Projekte werden durch Fachorganisationen der kirchlichen EZA gemeinsam mit ihren Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika entwickelt. Sie werden nach dem höchsten Standard für Kompensationsprojekte, dem Gold-Standard, zertifiziert. In Österreich entwickelt HORIZONT3000 als kirchliche EZA-Fach-organisation Kompensationsprojekte für die Klima-Kollekte.
Ein erstes Projekt zur Verbreitung von energie-effizienten Kochherden in Uganda wird gerade ausgearbeitet. Bischof Werner Freistetter und der gewählte, nächste Bischof der Evangelischen Kirche A.B. Michael Chalupka setzen sich als Fürsprecher für die ökumenische Initiative ein und hoffen, dass dadurch Klimaschutz in der Kirche und in der gesamten österreichischen Gesellschaft weiter vorangetrieben werden kann."
Bischof Michael Chalupka: „Die Auswirkungen der Klimaveränderungen treffen uns alle, egal wo wir leben. Untätigkeit können wir uns nicht mehr leisten. Als ersten Schritt können wir über die Klima-Kollekte durch gezielte Investitionen in Projekte des globalen Südens das Klima schützen und Armut bekämpfen." Bischof Werner Freistetter: „Papst Franziskus hat alle Menschen guten Willens aufgerufen, unser gemeinsames Haus zu bewahren. Das können wir nur tun, wenn wir konsequent Klimaschäden vermeiden und vermindern, sowie diejenigen unterstützen, die die Folgen des Klimawandels bereits spüren. "Wien (OTS) -