Afrika, Zentral- und Südamerika sind erst am Beginn der Pandemie -
Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren lokalen Partnern helfen weltweit
„In vielen unserer Projekt-Regionen steht wegen der Corona Pandemie das öffentliche Leben mehr oder weniger still. Schulen sind geschlossen und Menschenansammlungen sind verboten. Deshalb liegt unser Fokus jetzt auf Corona-Präventionsmaßnahmen und der Absicherung existenzieller Bedürfnisse“, erklärt Nina Hechenberger, Bereichsleiterin der Auslandshilfe der Diakonie.
Aktuelle Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt
Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft in enger Zusammenarbeit mit der Schwester-Organisation Brot für die Welt und leistet auch in der Entwicklungszusammenarbeit akut die nötige Hilfe. „Am wirkungsvollsten in der aktuellen Krise ist die gute Zusammenarbeit mit starken Partnerorganisationen vor Ort“, betont Nina Hechenberger, „denn immer mehr Länder versuchen, die Ausbreitung zu verlangsamen, indem sie allgemeine Einreiseverbote oder Ausgangssperren verhängen. Diese Maßnahmen erschweren die Unterstützung der betroffenen Menschen durch ausländische Hilfsorganisation sehr stark.
Unsere lokalen Partner können aktiv sein, und sicherstellen, dass die richtige Unterstützung zur rechten Zeit bei den Betroffenen ankommt“, so Hechenberger.
Akut-Maßnahmen und Ansteckungsprävention
Im Libanon halten unsere Partner Hygiene- und Gesundheitsschulungen über das Internet ab und führen im Auftrag des Gesundheitsministeriums Gesundheitschecks an der syrischen Grenze sowie in Krankenstationen durch.
In Jordanien haben viele Menschen ihre Lebensgrundlage verloren, weil sie im informellen Sektor tätig sind und kein Einkommen mehr haben. Hier wird in Kürze ein Cash-Programm gestartet, damit die Menschen die dringendsten Bedürfnisse decken können.
In Griechenland unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe das einzige örtliche Krankenhaus auf der Insel Chios mit medizinischen Geräten. Das Spital versorgt auch die 5.500 Menschen des Flüchtlingscamps, die unter katastrophalen hygienischen Bedingungen auf engstem Raum leben müssen.
In Simbabwe verteilen wir mit unserem langjährigen lokalem Partner Seifen, Händedesinfektionsmittel und informieren die Bevölkerung über Symptome und Verbreitung des Virus.
In Korogocho, dem drittgrößten Slum in Nairobi/Kenia gibt es kein Krankenhaus und viele Menschen haben nicht genug zu essen. Um die Verbreitung von Corona einzudämmen, wird Aufklärungsarbeit geleistet, Seife hergestellt, werden Schutzkleidung, Desinfektionsmittel sowie Nahrungsmittelpakete für mangelernährte Kinder verteilt.
In Bolivien verschärfen die Ausgangssperren die Situation von von Gewalt betroffene Frauen noch zusätzlich, denn viele Frauen müssen jetzt mit ihren gewalttätigen Ehepartnern in Quarantäne leben. Brot für die Welt leistet auch aktuell rechtliche und psychologische Unterstützung für diese Frauen. Außerdem entwickeln unsere Partner Kampagnen zur Verhinderung der Verbreitung von Covid-19 und streuen diese über digitale Plattformen und Radio Encuentro.
In der Republik Moldau wurde am 19. März aufgrund von Covid-19 der nationale Notstand ausgerufen. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand, das Tageszentrum für ältere Menschen musste geschlossen werden. Um die Versorgung mit Essen aufrecht zu erhalten, bekommen besonders bedürftige alte Menschen seit 1. April täglich eine Mahlzeit nach Hause geliefert. Auch besucht das Home-Care-Team weiterhin ältere Menschen und versorgt mit dem Allernötigsten.
Brot für die Welt bittet um Spenden
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Pressemeldung
Corona-Hilfe weltweit