Serbien
Jugendliche stärken - Chancen schaffen
Von Armut betroffene Jugendliche wurden durch die Coronapandemie noch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Sie müssen gestärkt - und ihr Umfeld sensibilisiert werden. Nur so können Perspektiven für die Zukunft geschaffen werden.
Benachteiligte Jugendliche
Die Geschichten dieser Jugendlichen sind unterschiedlich, aber das Schicksal scheint es nicht gut mit ihnen allen zu meinen. Einigen bleibt die elterliche Fürsorge verwehrt, andere sind chronisch krank , wohnen in illegalen Siedlungen, sind in der Sexarbeit tätig. Viele sind arm und leben in Verhältnissen, wo es zu Gewalt und Kriminalität kommt. Sie leiden unter Diskriminierung und Ausgrenzung. Ihre Lebenssituationen sind so schwierig, dass sie kaum die Motivation und die Fähigkeiten aufbringen können, ihr Leben in die Hand zu nehmen oder gar zu meistern.
Ansprechpartnerin
Gesellschaftliche Teilhabe
Eine gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen kann nur erreicht werden, wenn viele Hebel gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden. Es geht darum, sie auf psychisch-emotionaler und sozialer Ebene zu stärken und nach Wegen aus der Armut zu suchen Sie brauchen Zugang zu sozialen und gesundheitlichen Dienstleistungen und Unterstützungsnetzwerken, außerdem Möglichkeiten sich über ihre Probleme auszutauschen und Hilfe zu erhalten. Damit dies gelingen kann, müssen auch verschiedene gesellschaftliche Akteure sensibilisiert sein für die besonderen Herausforderungen, denen die Jugendlichen gegenüberstehen. Nur so kann wirkungsvolle Hilfe bereitgestellt werden.
Bildgalerie: Workshops
In Workshops wird zu unterschiedlichen Themen informiert - hier klärt die 20-jährige Josipa über ethnische Diskriminierung auf. Sie bringt sich auf ehrenamtlicher Basis in das Projekt ein.
© Philanthropy
In den Bildungszyklen sollen Lebenskompetenzen gestärkt werden. Das Ziel ist das Anstreben von produktiven, würdevollen und gesunden Lebensstilen.
© Philanthropy
Es wird über Diskriminierung - und ebenso über Gewalterfahrungen der Jugendlichen diskutiert.
© Philanthropy
Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln werden an die teilnehmenden Jugendlichen verteilt, um die Grundbedürfnisse zu decken.
© Philanthropy
Begleitung in vielen Lebensbereichen
Junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren nehmen an Bildungszyklen teil, die sich den Themen Zugang zu sozialen Diensten, Gewaltprävention, Geschlechtergerechtigkeit, gesunder Lebensstil, etc. widmen. Zudem wird psychologische und psychosoziale Unterstützung geleistet, rechtlicher Rat und Fortbildungsmöglichkeiten vermittelt. Interessierte Jugendliche können sich als "Aktivist:innen" ausbilden lassen, um selbst Ansprechpersonen für andere Jugendliche zu werden. Auch mit lokalen Dienstleistern, Behörden und Medien wird gearbeitet, um der sozialen Ausgrenzung entgegenzuwirken.